Digital Marketing: Social Media Trends 2024 für Immobilienmakler
Sie sind Immobilienmakler und auf der Suche nach den neusten Marketingmöglichkeiten für das Jahr 2024?
Sie möchten Social-Media in diesem Jahr forcieren und dadurch Ihre Zielgruppe besser erreichen?
Wir haben für Sie aktuelle Social Media Trends 2024 für Immobilienmakler zusammengefasst, damit Sie in diesem Jahr das Maximum aus Ihrem Zeitinvestment auf Social-Media herausholen.
Es gibt einige Tools, die Ihnen dabei helfen können ihre Zielgruppe zu. Dazu gehören Plattformen wie Instagram, Tiktok oder auch Facebook. Außerdem ist es wichtig zu wissen wie bestimmte Trends oder Plattformen optimal genutzt werden können.
Die aktuellsten Trends und wie sie diese optimal in ihre Verkaufsstrategie einbinden können, haben wir nachfolgend aufgeführt.
Trend #1: Instagram in der Immobilienbranche
Auf Instagram gibt es verschiedene Formate um mehr Sichtbarkeit zu erlangen, für sie als Immobilienmakler sind Carousel-Posts ein geeignetes Format. Hier kann man maximal 10 Bilder hintereinander einfügen. Das ist vor allem praktisch, wenn sie viele Infos haben und nicht alle auf ein Bild schreiben möchten, weil es einfach zu unübersichtlich werden würde.
Diese zu erstellen funktioniert ganz einfach:
- Sie öffnen Instagram und erstellen einen Beitrag.
- Nun können sie bis zu 10 verschiedene Bilder oder auch Videos aus ihrer Bibliothek auswählen.
- Anschließend kann entweder ein einzelnes Foto bearbeitet werden oder auf alle Fotos der gleiche Filter gelegt werden.
- Sie können noch eine Caption einfügen in der sie relevante Tags (@) oder Hashtags verwenden. Bei Immobilienexperten sind oft genutzte Hashtags: #Immobilienmakler #Immobilienverkauf #Immobilienvermittlung #immobilie #immobilie(Ort). Zudem können sie, falls erwünscht, noch Markierungen setzen. Anschließend können sie den Beitrag posten.
Die Carousel-Post können sie wie eine Art Exposé aufbauen.
- Auf die erste Seite platzieren sie ein Bild des Objektes, sowie den Ort und die grobe Beschreibung.
- Auf die nächste Seite schreiben sie die wichtigsten Informationen. Zum Beispiel: Lage, Verkaufspreis oder Preisvorstellung, Miete, Größe, Verfügbarkeit oder Provision.
- In den nächsten Bildern finden die potenziellen Kunden dann weitere Bilder des Objekts sowie die Grundrisse und einen Lageplan.
Ein schönes Beispiel hierfür liefert der Instagram-Account uguz_immobilien.
Ein weiteres beliebtes Format in der Immobilienwirtschaft sind die Instagram-Reels. Dieses Format besteht aus Kurzvideos, die als Reels hochgeladen werden.
Sie können dem potenziellen Kunden hier die Objekte näherbringen. Das spart sowohl dem Kunden als auch dem Makler Zeit, der Kunde bekommt einen virtuellen ersten Eindruck ohne vor Ort sein zu müssen. Das Objekt wird von Innen gefilmt, also eine Art Roomtour. Dieses Video wird dann zusammengeschnitten, eine Musik daruntergelegt und mit einem kurzen Untertitel benannt oder mit einem Voiceover unterlegt, in dem der Makler alle wichtigen Informationen aufzählt. Das fertige Video wird dann als Reel hochgeladen, in die Caption kommen alle wichtigen Informationen die ein potenzieller Kunde benötigt.
Ein guter Beispiel-Account, aus dem deutschsprachigen Raum, ist riedelimmobilien. Die durchschnittliche Engagement-Rate des Accounts liegt im Durchschnitt bei über 3%, manche Posts haben sogar eine Engagement-Rate von über 20%, das bedeutet sie haben nicht nur 14.300 Follower, sondern diesen Followern gefällt der Content und so interagieren mit ihm durch Views, Likes oder Kommentare. Die Engagement-Rate wird aus der Anzahl der Follower, den Likes, Kommentaren und den Views berechnet.
Trend #2: TikTok für Immobilienmakler
Die Social Media-Plattform TikTok wird immer beliebter, vor allem bei jüngeren Menschen. Das Durchschnittsalter auf der Plattform liegt zwischen 18 und 24 Jahren, wie SoloBusinessTribe schreibt. Trotzdem zeigt diese Plattform die Zukunft der Immobilienakquise auf.
TikTok ist eine Plattform auf der Kurzvideos gepostet werden können.
Auf TikTok bietet es sich für Makler an, genauer darauf einzugehen welche Bestandsimmobilien in deinem Portfolio zu finden sind.
Sie können die Videos, die sie als Instagram-Reels hochladen wiederverwenden und als TikToks posten. Auch hier geht der Account der Firma Riedel Immobilien als gutes Beispiel voraus, sie zeigen auf TikTok ihre Immobilien in Videos. Diese Videos sind maximal 60 Sekunden lang und zeigen eine Art virtuellen Rundgang durch die Häuser bzw. Wohnungen. Auf diesem TikTok Account haben sie eine Engagement-Rate von ca. 7-8%, in manchen Videos liegt sie sogar bei bis zu 22%. Das bedeutet, dass Videos in denen sie die Objekte zeigen sehr gut bei den Nutzern ankommen.
Um auf TikTok erfolgreich zu werden und die Reichweite immer weiter zu erhöhen gibt es ein paar Punkte die sie beachten sollten.
- Kontinuierliches Posten: Für den Algorithmus ist es wichtig, dass sie regelmäßig posten. Je mehr TikToks sie posten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Videos einer breiten Masse angezeigt werden.
- Ästhetik: Die Videos sollten, ähnlich wie bei den Instagram-Reels, professionell aussehen. Dafür benötigen sie auch nicht viel Equipment, nur ein Handy und einen Gimbal.
- Musik: Vor allem bei dieser Art von Video wird empfohlen, eine ruhige Musik zu verwenden. Bei der Auswertung der erfolgreichsten TikToks waren folgende TikTok-Sounds im Hintergrund:
4. Wiedererkennungswert: In der schnelllebigen Welt von Social Media kann es von Vorteil sein, einen Wiedererkennungswert zu haben, an den Nutzer sich erinnern können. Mr.unrealestate begeistert seine Follower mit täglichem Content rund um die Themen Immobilien, Autos und Lifestyle. Bevor er in seine Videos einsteigt, benutzt er den Satz „wanna see something unreal?“. Und das funktioniert, er hat bereits 149.500 Follower und bekommt auf die meisten Videos sogar bis zu 3,4 Millionen Views mit bis zu 300.000 Likes.
Trend #3: LinkedIn für Kundenbindung und Business-Netzwerke
LinkedIn hingegen funktioniert nicht wie Instagram oder Facebook. Auf LinkedIn kommen vor allem informative Beiträge gut an. Man kann diese Beiträge in eine Gruppe posten oder aber so veröffentlichen, dass ihr Netzwerk diese sehen kann.
Trotzdem weist die Plattform wichtige Aspekte des Immobilienmarketing auf. LinkedIn ist die ideale Plattform und sein Business-Netzwerk auszubauen, dafür benötigen sie nicht einmal den kostenpflichtigen SalesNavigator. Sie können ganz einfach die Suchleiste verwenden, um beispielsweise Bauinvestoren, andere Makler, Bauträger oder Notare zu finden. Im B2B-Bereich gehört LinkedIn, laut Statista, zu einer der meist genutzten Social Media-Plattformen.
Dieses Netzwerk können sie für viele Zwecke nutzen, getreu dem Motto miteinander statt gegeneinander. Sie können gemeinsam mit anderen aus der Branche Workshops, Events oder Messestände veranstalten wodurch dann potenzielle Käufer auf sie aufmerksam werden.
Trend #4: Facebook in der Immobilienwelt
Facebook liefert ihnen im Immobilienbereich einen tollen Mehrwert, durch die genaue Abstimmung auf die Zielgruppe. Der organische Content, wie sie ihn von Instagram oder anderen Plattformen kennen, hat auf Facebook keinen wirklichen Nutzen mehr, da bei dieser Art von Content kaum noch Engagement sichtbar ist. Dadurch wird der Wettbewerb gering.
Für sie als Makler ist aber immer noch ein großer Teil ihrer Zielgruppe dort vertreten.
Sie können Facebook richtig einsetzen, indem sie bezahlte Werbung schalten. Meta bietet es an, die Zielgruppe die von ihrer Werbekampagne erreicht werden soll genau zu bestimmen.
Trend #5: YouTube und YouTube-Shorts
Die Plattform YouTube ist zwar nicht die beste Lösung um schnell eine hohe Reichweite zu generieren, doch sie kann bei anderen Dingen behilflich sein. Auf YouTube wird vor allem Educational-Content geboten, das nennt sich auch Infotainment. Eine Mischung aus Unterhaltung und Weiterbildung. Ein Beispiel hierfür ist ImmoRob, dieser berichtet über aktuelle Ereignisse in dem Bereich Immobilien.
YouTube kann aber auch noch weitere Bestandteile aufweisen, z.b. als Content-Quelle für andere Plattformen dienen.
Es ist möglich, aus einem YouTube-Video viele verschiedene, kurze Clips zu schneiden, das nennt sich Content-Recycling. Die kurzen Clips könnten dann auf anderen Social Media-Plattformen wiederverwendet werden. Allerdings ist es nicht sinnvoll, das ganze Video in kleine Videos zu verwandeln und diese dann einfach auf allen anderen Plattformen zu posten. YouTube ist eine Art Lernplattform, sie nutzen diese um Educational-Content zu veröffentlichen. Also keine Roomtouren wie auf Instagram, sondern Erklärvideos oder Interviews. Aus diesen können sie dann beispielsweise eine 15 Sekunden-Szene rausschneiden, die witzig oder polarisierend ist und diese dann auf Instagram posten.
Durch das recyceln ergibt sich die Möglichkeit, die Zielgruppe auf verschiedensten Plattformen zu erreichen. Die Kurzvideos, die dann auf anderen Social-Media-Plattformen gepostet werden, können darauf verweisen, dass der User bei Interesse das YouTube-Video anschauen kann um noch mehr Infos zu bekommen. Gleichzeitig kann in den YouTube-Videos darauf hingewiesen werden, dass es noch andere Social-Media-Kanäle gibt auf denen der User noch mehr Content erhält.
Auf YouTube ist es nun auch möglich Kurzvideos hochzuladen, sogenannte YouTube-Shorts. Sie sind ähnlich aufgebaut wie Instagram-Reels oder TikTok-Videos. Es ist aber nicht möglich die Videos von TikTok zu recyceln um diese dann als YouTube-Shorts hochzuladen. Andersrum ist es aber möglich die YouTube-Shorts auch auf anderen Plattformen hochzuladen hochzuladen.
Trend #6: Funnels für Immobilienmarketing
Um Funnels nutzen zu können und in die tägliche Arbeit integrieren zu können, muss man zu aller erst den Prozess dahinter verstehen.
- Aufmerksamkeit: im ersten Schritt müssen die Interessenten auf ihre sozialen Medien aufmerksam gemacht werden. Das heißt auf allen ihren Social-Media-Plattformen den Content zu posten, der ihre Zielgruppe anspricht. Somit schaffen sie einen ersten Berührpunkt zwischen ihnen und ihrer Zielgruppe.
- Interesse: Ihr Content soll dabei helfen, das Interesse ihrer potenziellen Kunden zu wecken. Das bedeutet der User sieht einen ihrer Beiträge und möchte dadurch mehr über sie und ihre Dienstleistungen erfahren. Der Kunde wird sich ihr Profil und ihre Beiträge genauer ansehen, dass nennt sich Binge-watching. Binge-watching bedeutet, dass ein User sich über einen kurzen Zeitraum sehr viele ihrer Videos ansieht. Das kann idealerweise dazu führen, dass der potenzielle Kunde sie abonniert und sich dann regelmäßig ihren organischen Content ansieht. Aber Achtung, nicht jeder dieser User wird sie abonnieren, es ist normal das einige User feststellen werden das sie sich nicht mit ihrem Content identifizieren können. In diesen Schritte werden sie merken, wie schwer es ist Leads zu generieren, aber bleiben sie trotzdem dabei.
- Vertrauen aufbauen: Nachdem ein potenzieller Kunde ihre Profile abonniert hat, wird er anfangen Vertrauen zu ihnen aufzubauen. Dieser Prozess dauert aber eine längere Zeit, geben sie also nicht zu früh auf und posten sie weiterhin regelmäßig Content, damit die User auch die Möglichkeit haben ihren Content zu konsumieren.
- Sichtbarkeit: Nach und nach werden sie Abonnenten auf ihren Accounts bekommen. Nun können sie langsam damit beginnen ihre Dienstleistung zu vermarkten. Aber aufgepasst, sie sollten dann nicht einfach damit anfangen nur noch ihre Dienstleistung zu bewerben. Es empfiehlt sich weiterhin 80% organischen Content zu posten und in 20% ihres Contents sollten sie ihre Dienstleistung bewerben.
Durch diese 4 Schritte generieren sie Leads und bauen langsam eine zu ihnen und ihrer Dienstleistung auf. Sie steigern somit langsam das Verkaufspotenzial. Lassen sie sich nicht verunsichern, wenn sie nicht schnell Reichweite aufbauen oder eventuelle sogar wieder an Reichweite verlieren. Es ist normal, dass sich manche User im Laufe des Prozesses dazu entscheiden sie nicht weiterzuverfolgen.
Ein Beispiel für diesen Prozess bietet der Account riedelimmobilien, sie haben sich bereits durch organischen Content eine Reichweite aufgebaut. Nun können sie unter ihren Beiträgen oder in den Storys auf den Link in ihrer Beschreibung aufmerksam machen. Die Kunden können daraufklicken und werden zu einem Menü weitergeleitet, in dem sie verschiedene Dinge auswählen können.
#Bonus: Podcast
Noch ein kleiner Bonus den wir bei unseren Recherchen herausgefunden haben sind Podcasts. Dieser Audiocontent werden immer beliebter bei den Nutzern und sind ein Audioformat auf beispielsweise Spotify oder Apple Music. Auf dem Immobilienmarkt sind Podcasts noch nicht sehr verbreitet und sie könnten sich so im Social-Media-Bereich abheben. Es gibt ein paar wenige wie beispielsweise „Der Immocation Podcast“, „Lagebericht“ oder „1a Lage“. Der immocation Podcast hat eine Bewertung von 4,8 und wurde von 1128 Hörern bewertet, man sieht also das dieser ziemlich gut ankommt.
Auch der Podcast 1a Lage hat mit 4,7 eine sehr gute Bewertung und kommt bei den Hörern gut an. Sie könnten also ihren eigenen starten, indem sie allein oder mit Interviewpartner über die Entwicklungen der Immobilienbranche, Finanzierungen, den Ablauf eines Hauskaufs oder andere Tipps und Tricks sprechen.
Fazit zum Thema Social Media Trends 2024 für Immobilienmakler
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Jahr 2024 optimal von Maklern genutzt werden kann, um ihre Marketingstrategie auszubauen und das Kaufpotenzial der bereits interessierten Kunden zu erhöhen. Sie als Immobilienexperte können verschiedenste Plattformen und Tools, auf unterschiedliche Weise nutzen.
Social Media-Plattformen wie Instagram, TikTok oder Facebook können genutzt werden um die Zielgruppen zu erreichen. Instagram und TikTok sind außerdem die optimalen Kanäle um die Reichweite zu erweitern, während Facebook eine günstige Möglichkeit bietet Werbemittel an die Zielgruppe auszuspielen. LinkedIn kann von ihnen als Immobilienunternehmen dafür genutzt werden ein weitreichendes Netzwerk aus Branchenexperten, Notaren oder Investoren auszubauen. Das Erstellen von qualitativ hochwertigen YouTube-Videos kann als Content-Quelle genutzt werden. Es hilft dabei, aus einem informativen Video viele verschiedene Kurzvideos zu erstellen, die sie dann ganz einfach auf den anderen Social Media-Plattformen als Content ausspielen können. Durch Tools wie Funnels können sie den Prozess verstehen, den sie benötigen um das die Wahrscheinlichkeit eines Kaufes zu erhöhen.